Sonntag, 11. Oktober 2015

Tag 7 - Ankunft im Pantanal

Nach dem gestrigen Reisetag im Nachtbus erreichten wir gegen 9 Uhr mit rund einer Stunde Verspätung Campo Grande. Dort hatte zum Glück unser Fahrer ausgeharrt und auf uns gewartet. Er war bester Laune und erzählte während der 2,5-stündigen Autofahrt zur Rancho viele interessante Dinge über die Gegend. Wir sahen zudem schon einige Tiere, zum Beispiel ein Reh oder den Nandu aus der Familie der Strausse.  


Auf der Rancho wurden wir dann gleich auf berndeutsch begrüsst,  die Besitzerin Miriam kommt ursprünglich aus Steffisburg. Nach einem feinen Mittagessen zubereitet aus eigenem Gemüse und fangfrischem Fisch erkundeten wir ein bisschen die Umgebung. Im nahen See leben Kaimane und obwohl diese wärmere Temperaturen bevorzugen konnten wir zwei davon sehen. Am späteren Nachmittag  unternahmen wir einen Ausritt in die nähere Umgebung. Für mich war es toll wieder einmal auf einem Pferd zu sitzen, und auch Silvano, das erste Mal überhaupt hoch zu Ross, fand Gefallen daran.  Diese Pferde hätte wohl sowieso nichts aus der Ruhe bringen können. 


Kurz vor der Rückkehr zur Pousada sahen wir auf einer Wiese einen Ameisenbären umher streifen.  Dies ist definitiv eines der merkwürdigsten Tiere die ich je gesehen habe. 

Nach dem Abendessen begleitete uns Miriam an den See,  in der Hoffnung Kaimane und Wasserschweine zu sehen.  Sobald wir unsere Taschenlampen auf die Wasseroberfläche richteten, leuchteten uns gleich mehrere Augenpaare entgegen, ein sehr spezielles Gefühl. Wir freuen uns auf die nächsten Tage, an diesem beschaulichen Ort können wir uns bestimmt bestens erholen.

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