Samstag, 7. November 2015

Tag 34 - Nariz del Diablo

Der eigentliche Grund für die Fahrt nach Alausi war natürlich die Zugfahrt zur Nariz del Diablo, eine der bekanntesten und aussergewöhnlichsten Strecken der Welt. Den Namen „Teufelsnase“ erhielt der Berg wegen seiner Form, aber noch vielmehr weil beim Bau der schier unmöglichen Strecke so viele Arbeiter ums Leben kamen.

Auge, Nase und Mund sind gut zu erkennen

Die nur knapp stündige Fahrt führt von Alausi durch einen wunderschönen Canyon und als Highlight im Zick-Zack runter ins Tal zum Bahnhof von Sibambe. Die Gleise sind dabei teilweise fast senkrecht übereinander, was schon sehr eindrücklich ist.

Bahnhof von Sibambe und mittlere Schienen aus dem fahrenden Zug

Hin und zurück dauert mit Mittagspause und interessantem Vortrag über den Bau der Bahnstrecke und dem Leben der Inkas in dieser Region etwa 2.5h und ist definitiv zu empfehlen. Am Abend gingen die Festlichkeiten zur Unabhängigkeit Alausi’s weiter mit einem Konzert von Anahi, wie wir einem Plakat entsprechend annahmen. Wie es sich allerdings herausstellte war es gar kein Konzert, sondern die Krönung der Reina Anahi I. vom Barrio 3. Noviembre.

Eine Schülerband kam dann doch noch

Scheinbar die wichtigste von etlichen Schönheitsköniginnen, die mit Feuerwerk, etlichen Reden mit viel Pathos und unzähligen Danksagungen in ihr Amt gehoben wurde. Natürlich durften auch diverse technische Pannen und etwas Chaos im Ablauf des Programms nicht fehlen… Dafür wurde während des Anlasses immer wieder mal von irgendwelchen freundlichen Dorfbewohnern Whiskey oder Schnapps durch die Menge gereicht da es doch ziemlich kühl war. So bekamen wir einen tollen Eindruck wie die Menschen hier so sind – freundlich, chaotisch und mit Herz bei der Sache.

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