Auf den heutigen Tag war ich besonders gespannt, da ich vor Monaten
eine Doku über dieses Phänomen gesehen habe. Es gibt ein paar wenige Orte auf
der Erde wo sich fast täglich Scharen von grünen Papageien einfinden um
Mineralien aus dem Lehm zu lecken, welche sie brauchen damit sie die unreifen
Früchte besser verdauen können die sie zu sich nehmen. Scheinbar erhalten die
Papageien ihre grüne Farbe auch von diesen unreifen, grünen Früchten, was
erklärt warum nur grüne Papageien dieses Verhalten an den Tag legen.
Mitunter
aus diesem Grund sind wir überhaupt in die Sacha Lodge gereist und ich war
schon sehr erleichtert, als Luis einen Freudenschrei ausstiess weil er die
Tiere schon von weitem mit seinem Fernglas erspähte. Es war unglaublich dieses
Schauspiel aus der Nähe zu betrachten, dieses kommen und gehen so vieler
grosser und kleiner Papageien und zum Schluss der gleichzeitige Abflug aller –
ein einmaliges Erlebnis! Danach gingen wir noch ein indigenes Dorf besuchen und
durften diverse Dschungelköstlichkeiten probieren, wie Zuckerrohr, Fisch im
Palmenblatt, Palmherzen, Maniok und sogar gegrillte Maden (Lecker; wie Speck).
Zurück in der Lodge hatten wir endlich Zeit im See zu baden und nach dem Bad
sahen wir gleich einen Kaiman vorbei schwimmen. Ausserdem hat es im See noch
Piranhas, Anakondas, Zitteraale und den Riesenotter… Aber tagsüber alles kein
Problem, aber trotzdem aufregend.
Zum Abschluss machten wir nochmals eine
Kanufahrt zu einer Aussichtsplattform, welche sich in der Baumkrone eines
Urwaldriesen befindet. Wir kamen gerade rechtzeitig zum Sonnenuntergang und
genossen die herrliche Stimmung über dem Regenwald.